Rainer Wiederstein

"Es ist eine Lust zu Leben!"

25. Januar 2015
von Rainer
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Jugendmedienschutz, Präventionsvortrag für SuS

Im Landkreis Limburg-Weilburg zieht sich die Jugendkoordinatorin der Polizei in der Person von Frau Katja Leischner (Polizeihauptkommissarin) aus den Klassenzimern der Schulen – im Bereich der „Medienprävention für „Jugendliche“ – zurück. Frau Leischner, die seit Jahren erfolgreich in den Schulen bei Klassenbesuchen präventiv in ihren Vorträgen und Präsentationen auf die SuS einwirkt, steht den „Kindern“ für diese Aufgabe nicht mehr zur Verfügung. Das Unterstützungsangebot bzw. die zusätzliche Serviceleistung der Jugendkoordinatorin fällt  weg (s.u. Kommentar Frau Leischner) 

Quellen: www.medien-sicher.de (Handbuch Medienerziehung/Jugendmedienschutz als PDF) und www.digitale-helden.de

Auch wenn Frau Leischner klar stellt,  dass keine Aufgabenverschiebung stattgefunden hat, weil Medienprävention an Schulen keine Aufgabe der Polizei sei, finde ich es nur schade und traurig, dass die Jugendlichen nun auf die wirkungsvollen Vorträge der Jugendkoordinatorin verzichten müssen.  Für mich ist dieser Schritt nicht still hinnehmbar. Ich hätte gerne eine „2. Frau Leischner“ als Unterstützung beim „Jugendmedienschutz“ als nur eine „halbe“ ;-)!

Leider werden nach nach neuer Erlasslage in Hessen einzelne Klassenbesuche bzw. Vorträge in Schulklassen durch Polizeibeamte im Sinne der Prävention als wirkungslos und nicht nachhaltig erachtet. Der Schwerpunkt der polizeilichen Präventionsarbeit verschiebt sich leider in den Bereich der Eltern- bzw. Erwachsenenarbeit. Die neuen hessenweit einheitlichen Richtlinien sollen gewährleisten, dass die Polizei nur bei den Ursachen für Kriminalität ansetzt, für deren Beseitigung sie fachlich verantwortlich ist und für die sie Kompetenzen hat. Eine weitere Kernaussage der Erlasslage: Die Polizei ist keine primäre Erziehungsinstanz für Kinder und Jugendliche und hat im Gegensatz zu Elternhaus, Schule und Jugendvereinen im Bereich der Prävention bei jungen Menschen nur eine sehr beschränkte Zuständigkeit.

Laut der neuen Erlasslage verschiebt sich der Schwerpunkt der polizeilichen Präventionsarbeit ja in den Bereich der Eltern- bzw. Erwachsenenarbeit. Für die polizeiliche Arbeit in den Schulen bedeutet dies zukünftig für alle Präventionsbereiche die Durchführung von Elternabenden und Lehrerfortbildungen sowie  im  Bereich Kinder und Jugendliche anlassbezogene Klassenbesuche nach konkreten Vorfällen, um über die strafrechtlichen Konsequenzen von Fehlverhaltensweisen zu informieren. Darüber hinaus Vorträge bzw. Unterrichtseinheiten in Schulklassen nur gemeinsam mit (sozial-) pädagogischen Fachkräften, z.B. der Fachstelle für Suchtprävention, des Jugendbildungswerks, der Schulsozialarbeit, der Jugendhilfe etc. Weiter geht´s auf Seite 2 =>

17. November 2014
von Rainer
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Interview der Digitalen Helden auf pb21.de

Am 11. November fand der  #pb21-WebTalk statt, der das Projekt der  Digitale Helden – Medienpädagogische Beratung durch Peers zum Thema hatte.

„Digitale Helden“ ist ein medienpädagogisches Projekt, das Jugendliche im bewussten Umgang mit Internet, Smartphone & Co. unterstützen will. Das Besondere daran ist der Peer-Education-Ansatz: Im Mittelpunkt steht die Ausbildung von Jugendlichen als Mentoren für ihre Mitschüler/innen. Für ihre Arbeit mit Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern wurden die Digitalen Helden mit dem klicksafe Preis 2014 ausgezeichnet.

Hier die Aufzeichnung:

29. September 2014
von Rainer
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Cybermobbing: Sexting – Empfehlungen zum Vorgehen, was tun wenn’s passiert ist?

Das Thema Cybermobbing und vor allem die vielen „Sexting“-Fälle kosten Zeit. SchulleiterInnen und LehrerInnen (KlassenlehrerInnen) beschäftigen sich stunden- und tagelang mit dem Thema. Die Unterrichtszeiten verringern sich bzw. der Fachunterricht kommt zu kurz. Das Handy diktiert im negativen Sinne den Schulalltag; stellt PädagogenInnen und SozialarbeiterInnen vor große Probleme und viele Fragen. Hier nur kurz ein paar sinnvolle und hilfreiche LINKS und meine Empfehlungen zum Vorgehen bei Eintritt eines Falles von Cybermobbing (Hier im Speziellen zumThema SEXTING): PDF + Online-Link (hier wird es noch Ergänzungen geben).

23. Juni 2014
von Rainer
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„Wie kann ich mich (mein Kind) vor anfallenden Kosten durch die falsche Handynutzung schützen?“

Sehr geehrte Frau X-Y,

am effektivsten (bezogen auf potenziell anfallende Kosten – Abofalle) ist es, die kostenpflichtigen Dienste von  „Drittanbieter“ im Handyvertrag Ihres Kindes sperren zu lassen: Hier die Infos zu T-Mobile1und1 und  Vodafone.
Ansonsten benutze ich vor der Installation von neuen Apps das „tool“ clueful von der Firma Bitdefender.

„Clueful“ ist eine kostenfreie Lösung, die Ihnen zeigt, wie installierte Apps Ihre persönlichen Daten nutzen oder möglicherweise missbrauchen und wie diese Ihre Privatsphäre behandeln. Noch umfangreicher ist die ebenfalls kostenfreie App avast (die Mobile Security hält Ihr Gerät frei von Viren, Malware und Spyware…).

Viel besser als Schutz und Kontrolle  ist es aber hinzuschauen, was „Dein“ Kind mit den Medien/Smartphone macht! Eltern sollten „hier“ eine aktive Rolle beim Schutz vor digitalen Gefahren übernehmen und Ihr Kind beim Umgang mit dem Smartphone begleiten und beraten. Es macht Sinn die „Benutzung“ von Smartphones in gemeinsamer Absprache zu regeln! (Siehe: www.schau-hin.info: Tipps für den richtigen Umgang mit Smartphone und Tablet.)

Deshalb empfehle ich den Eltern auch, sich die offene E-Mail zum Thema Handynutzung von Günter Steppich durchzulesen und auf seiner Internetseite www.medien-sicher.de den Handyvertrag als Grundlage für den richtigen Umgang mit den eigenen Kindern zu besprechen.

Auf der Homepage des „Infocafes“ in Neu-Isenburg gibt es ein neues „Dossier“ zum Download.

Auf der Internetseite www.botfrei.de findet man weiteren Schutz für mobile Endgeräte. Zusätzliche Linktipps: Handysektor.de und Polizei-Beratung.de.

MfG aus Altendiez, Rainer Wiederstein

23. Mai 2014
von Rainer
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Facebook: Nutzung als Instrument der Lehre (YouTube-Tipp!)

Im Online-Kurs der Goethe-Universität (Studium-Digitale): „Web 2.0 Tools in Lehre und Unterricht“  gibt es eine empfehenswerte Online-Session (Aufnahme) in der der Referent Jürgen Pelzer einen Vortrag zum Thema: “Mit Facebook Bildung machen? Einsatz von Facebook in Lehr-/Lernsettings” hält.  Er stellt hier zusammenfassend als möglichen Mehrwert von Facebook für die Lehre die Gruppen-Funktion und die möglichen MOSS-Szenarien über FB vor:

Fazit Jürgen Pelzer

 

 

 

 

 

 

14. Mai 2014
von Rainer
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„Verklickt!“: Film und Medienpaket für einen sicheren Umgang mit digitalen Medien

Im Rahmen der polizeilichen Präventionsarbeit (in Kooperation der Länder und des Bundes  mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zum Thema Sicherheit) ist das o.g. Medienpaket zum richtigen Umgang mit digitalen Medien bei Kindern und Jugendlichen und ihren erwachsenen Bezugspersonen entstanden. Ziel ist es den Kindern und Jugendlichen ab Klassenstufe 7 vor den Gefahren und Straftaten der virtuellen Welt zu schützen und Ihnen sicherheitsbewusstes Verhalten in ihrer digitalen Alltagswelt zu vermitteln. Hier der Link zur Seite der Polizeiberatung!

Folgende Themen werden behandelt: Cybermobbing und Passworttausch, Fake-Profile und Urheberrecht, Kostenfallen und illegale Downloads, Verhalten in „Sozialen Netzwerken“, Smartphone und Tablet, jugendgefährdende Inhalte…

Neben Informationen für LehrerInnen findet man Tipps und Hinweise zur Weitergabe für Eltern sowie Linkempfehlungen und eine weitere Medien- bzw- Materialübersicht zum Thema. Hier „meine“ kurze Medienbeurteilung ( Verklickt – Medienbeurteilung) und die meines Kollegen Peter Weißmüller (Medienbeurteilung 2 – Verklickt).

23. Februar 2014
von Rainer
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WhatsApp down – Apokalypse now!

Wegen Serverproblemen ging gestern beim Kurznachrichtendienst WhatsApp für ca. 4 Stunden nix mehr. Nicht nur die Netzgemeinde reagierte mit Hohn und Spott: „Eure WhatsApp-Daten werden gerade auf die Facebook-Server übertragen, also kein Grund zur Sorge!“ – „An Zuckerbergs Stelle würde ich WhatsApp wieder zurückgeben; ein Tag und schon kaputt …“ – „Ich wette Zuckerberg wollte ausprobieren wie viele Menschen wieder mal seinen FB-Chat nutzen, wenn WhatsApp down ist.“ – „19 Milliarden bezahlt und schon defekt – ist da Garantie drauf?“ … sondern auch bei den meisten SchülerInnen und Schülern brach plötzlich das Chaos aus!
Tatsächlich war dieser kurze Ausfall für viele Jugendliche eine fürchterliche Katastrophe, ein unerwartetes plötzliches grauenhaftes Unheil. Für meinen 13-jährigen Sohn schien die Welt unterzugehen. Sofort wurde das familiäre Abendessen unterbrochen. Oma, Opa, Tante und wir, selbst die geliebte Pizza blieb links liegen. Sofort musste die WhatssApp-Klassengruppe der 8d über Skype bzw. über „WeChat“ kontaktiert werden. Es begann eine gefühlt stundenlange Diskussion über die Gründe, aber sofort auch über Alternativen. Schnell bekam Facebook den „Schwarzen Peter“ zugeschoben … .
„Alle“ wollen plötzlich und nun weg von WhatssApp, weil der Messanger jetzt plötzlich böse und unsicher sei!? WhatsApp-Alternativen findet ihr über all im Netz, ob bei der Süddeutschen Zeitung, der Berliner Morgenpost oder bei Spiegel-Online (Netzwelt). Hier auf der deutschen Startseite, unter Stern.de oder bei Heise.de findet ihr Informationen zu Threema, dem Kurznachrichtendienst, den ich empfehlen würde.
Realisieren unsere Bildungspolitiker was just in diesem Moment mit der „Lebenswelt“ unserer Kinder passiert? Wissen unsere LehrerInnen wie ihre SuS kommunizieren, spielen und leben? Wann endlich spielt Medienbildung in der Lehrerausbildung oder im Lehramtsstudium ein Rolle?
Nicht nur die Mediatisierung der SchülerInnen, sondern die der ganzen Gesellschaft hat ein Tempo aufgenommen, dem man kaum Schritt halten kann!
Leider aber lassen „wir“ – vor allem die Bildungspolitiker – Eltern und Kinder alleine.
Gibt es neben den Bildschirmmedien (TV, Spielkonsolen, Computer, Smartphone,…) noch andere Inhalte für die sich unsere Kinder in Ihrer Freizeit interessieren? Mit Sicherheit ja, aber alle Eltern mit Kindern im schulfähigen Alter werden mir Recht geben, dass der Drang zu den „Digitalen Freizeit-Medien“ immer größer wird. … und für uns Eltern wird es immer schwieriger die „Bildschirmmedien-Nutzungs-Zeiten“ einzugrenzen und durch abwechslungsreiche Alternativen und ergänzen.
Und mal ehrlich gesagt, wer kann sich überhaupt vorstellen, was da gestern passiert ist?
Da kauft Herr Zuckerberg für den Preis von 19 Milliarden Dollar eine kleine Internetfirma mit weniger als 50 Mitarbeitern. Die 20 größten Fußball-Vereine der Welt kosten ca. 19 Milliarden, Island bekäme man schon für 14 Milliarden. Für mich ist das der absolute WAHNSINN! Ich bekomme Angst!

23. Januar 2014
von Rainer
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Streitschlichtung – ein schönes Projekt der Goetheschule in Limburg

Streitgirls Rache ist ein Projekt der Streitschlichter der Goetheschule, um Werbung für das Streitschlichterkonzept an der Goetheschule zu machen. Die Streitschlichter sind Schülerinnen und Schüler der 9. Und 10. Jahrgangsstufen des Haupt- und Realschulzweigs im Alter von 15-16 Jahren. Der Film wird in den Jahrgangsstufen 5-8 der Goetheschule vorgeführt werden und Anlass zur Diskussion über das Projekt bieten. Die Filmvorführung soll die Schüler motivieren, die Streitschlichter bei Streitigkeiten untereinander aufzusuchen um Konflikte eigenverantwortlich zu lösen.

Streitgirls Rache ist die Fortsetzung unseres Weiterlesen →

15. Januar 2014
von Rainer
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Jens liest Sascha: Die Digitale Kränkung des Menschen

FAZ (12.01.2014) Sascha Lobo: „Das Internet ist nicht das, wofür ich es gehalten habe“ · Lange hielt Sascha Lobo das Internet für den Wegbereiter von Demokratie und Befreiung. Jetzt sieht er, dass er sich geirrt hat. In Wahrheit zerstöre es die Grundlagen einer freiheitlichen Gesellschaft. Nach der Spähaffäre um die NSA und den neuen Erkenntnissen über Wirtschaftsspionage und den Kontrollwahn der Konzerne kommt Lobo zu dem Schluss: „Das Internet ist kaputt.“

Und hier widerspreche ich auch Herrn Lobo! Als mögliche Antwort und Gegenrede bzw. Erwiderung seines Artikels empfehle ich den die Replik, den Artikel von Martin Weigert!

„Nicht das Internet ist kaputt sondern der Mensch!“

… und eine weitere Replik auf Sascha Lobos “Abschied von der Utopie”, von Martin Lindner: „die unbestimmte Kränkung“

28. November 2013
von Rainer
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Ergebnisse der „Hattie-Studie“ – Einflussgrößen des Lernerfolgs

Zur Studie des derzeitigen weltweiten „Megastars“ der empirischen Bildungsforschung, John Hattie. Gefunden habe ich den ersten Text über die Metastudie des Professors aus Melbourne in der Zeit-Online (Quelle: Zeit-Online, Schule, Hattie Studie, „Ich bin superwichtig“!). John Hattie hat in einer Studie mehr als 800 Meta-Anlaysen, die wiederum 50000 Einzelstudien zusammenfassen, untersucht. Alle englischsprachigen Studien zum Thema „Lernerfolg“ wurden von ihm gesichtet, gewichtet und zu der größten Synthese der empirischen Unterrichtsforschung zusammengeführt. Sein Buch „Visible Learning“ hat die pädagogische Welt „elektrisiert“.

Auf der Basis von Untersuchungen bei mehr als 250 Millionen SchülerInnen bewertet Hattie insgesamt 136 Einflussgrößen bzw. Faktoren, die nach seinen Erkenntnissen das Lernen hemmen oder fördern. Damit liefert er die weltweit umfangreichste Darstellung der Unterrichtsforschung.

Hier ein grober Überblick der Ergebnisse der „Hattie-Studie“:

Was schadet: Sitzenbleiben, übermäßiges Fernsehen, lange Sommerferien

Was nicht schadet, aber auch nicht hilft: offener Unterricht, jahrgangsübergreifender Unterricht, Web-basiertes Lehren und Lernen

Was nur wenig hilft: geringe Klassengröße, finanzielle Ausstattung, entdeckendes Lernen, Hausaufgaben

Was mehr hilft: regelmäßige Leistungsüberprüfungen, vorschulische Fördermaßnahmen, lehrergeleiteter Unterricht, Zusatzangebote für starke Schüler

Was richtig hilft: Lehrerfeedback, problemlösender Unterricht, fachspezifische Lehrerfortbildung Weiterlesen →